Getriebeöl wechsel manuelles NVG T350 1.Gen-2.Gen

  • Servus Leute.


    Habe einen Getriebeölwechsel bei meinem 2.Gen gemacht.
    Es heißt zwar das es eine Lifetimefüllung ist, doch kenne ich kein Öl was nicht irgendwann mal seine guten eigenschaften verliert.
    Beim Motor macht man das ja auch, gut dort ist es auch anders belastet durch verbrennungsrückstände und anderem aus den Brennräumen.
    Da ich aber mit meinem Getriebe noch weit kommen möchte habe ich auf gut düng einfach mal das Öl gewechselt.
    Ist recht simpel zu bewerkstelligen.


    Wir brauchen 3L Getriebeöl, welches ihr nehmt ist jedem selbst überlassen.
    Ich weiß nicht was wirklich rein gehört, habe einfach 75w140 Gl5 Ls genommen.
    Eine Auffangwanne, eine Rolle Zewa, 15"+19"Nuss + Ratsche und wenn aufzutreiben eine Ölspritze.
    Falls nicht aufzutreiben tuts auch ein dünner Schlauch ca. 40cm lang der auf euren ausziehnüppel von dem Getriebeölkanister passt.


    Ich habe es auf einer Hebebühne gemacht, in einer selberschrauber Werkstatt, weil ich mich nicht halb unters Auto legen wollte und zu fauel zum aufbocken war.


    So fangen wir an.
    Ihr müsst das Rad auf der Fahrerseite abbauen ( 19" Nuss ).
    Wenn es runter ist, könnt ihr das Getriebe schon sehen.


  • Dann müsst ihr unter das Auto.
    Macht sich an einfachsten auf einer Hebebüne.


    Der Große Aluklotz der hinter der Bremsscheibe sitzt ist euer Getriebe.
    Dort suchen wir, grade an der Bremsscheibe vorbeigucken, den Öleinfüllstopfen/Kontrollstopfen.
    Diesen zieht ihr, damit das Öl dann unten besser raus läuft weil sich kein Vakuum bildet.
    Nicht wundern der schwarze Stöppel geht schwer raus, ist aus Gummi/Plaste.


  • Wenn ihr ihn raus habt, könnt ihr nun weiter unters Auto krauchen oder euch je nach dem drunter stellen.
    Wenn ihr jetzt euch von der entgegengesetzten seite das Getriebe anschaut, findet ihr jede menge Schrauben.
    Wir brauchen die, die ein Plastik Unterlegplätchen hat, die am Untersten ende ist und am nähesten zum Boden ist.
    Diese schraubt ihr mit der 15" Nuss leicht auf, stellt eure Ölwanne drunter und schraubt sie dann ganz raus.
    Nun wird euch das ganze Öl oder was Chrysler da genommen hat, in einem schönem schwall entgegen kommen.


    So schaut die Schraube aus. Ganz unten.
    Die muss raus.

  • Macht die Schraube, wenn ihr sie raus habt schön sauber und schaut ob die Dichtung noch Ok ist.
    Dichtung auch sauber machen.


    Lasst das Getriebeöl schön lange ablaufen, bis es nach möglichkeit nicht mehr tropft.
    Dann schraubt ihr die Schraube mit der Dichtung wieder ordentlich ein.
    Fest, aber nicht zu fest, ist nur eine Kunststoffdichtung.
    Aber auch nicht zu lose, soll ja Dicht machen.


    Ölwanne raus.
    Unterm Auto vorkrichen und drunter weggehen.


    Jetzt nehmen wir uns das auffüllen vor, was wir an dem Loch des schwarzen Stöppels machen.
    Dort müsst ihr das Öl rein bekommen, blödes unterfangen, da es sau eng ist dort um nur mit der Flasche zu arbeiten.
    Gehen tuts, aber nur bis zur hälfte der Flasche :D
    Dann braucht ihr den dünnen Schlauch oder eine Ölspritze.


  • Füllt mit gedult ein, es bringt euch nix wie wild da reinzu füllen und die hälfte kommt euch entgegen.
    Die Luft die jetzt im Getriebe ist, will ja schließlich da wo ihr das Öl einfüllt dabei dann da raus.
    Auf dem Getriebe ist bei mir ein Aufkleber, der besagt, das 2665ml Getriebeöl dort hinein gehört.
    Da ich das so genau nicht dosieren kann und alles was zu viel ist durch die Öffnung einem eh entgegen kommt, habe ich munter meine 3 Liter eingefüllt.
    Dann ist es langsam wieder rausgelaufen.
    Habe es laufen lassen bis es aufhörte, war nicht viel.
    Wollen ja auch nicht zuuuu viel ins Getriebe kippen wenn schon eine angabe da ist.


    Voll wars dann so.


  • Nach dem ihr dann vertig seit, fahrt eine Weile und schaltet vorsichtig, da das Getriebe LEER war, muss sich das neue Öl jetzt erstmal wieder ordentlich in jede ritze verteilen.
    Wenn ihr euer Getriebe richtig schön warm gefahren habt, könnt ihr noch mal den Stöpsel ziehen und alles was Überschüssig ist ablassen dadurch, da sich das Öl ja bei Wärme etwas ausdehnt, so habt ihr dann die halbwegse sicherheit, das der Stöpsel nicht durch zu viel Druck rausschießt und ihr nicht zu viel Öl im Getriebe habt, wass sich auch nicht toll aufs Schaltverhalten auswirkt.
    Habe im versuch festgestellt das ein halbwegs korrekter Füllstant (nicht zu viel Öl) sich das Getriebe noch mals einfacher schalten lässt.
    Solltet ihr machen da die Dosierung aus der Getriebeölflasche sehr schlecht möglich ist.
    Ist nur ein Vorschlag, kein Muss.


    Dann wars das, neues Getriebeöl ist drinne und ihr habt wieder ruhe.


    Viel spaß beim selber machen und Kritisieren.


    Ach und es ist wirklich nicht schwer, nur bissel Fummelig.


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