anlage?

Zitat von "Wick"

vergiss mal bitte schnell die Wattangaben, das is alles sagen wir mal .... *Schmarrn*
wie willst du 900 oder 1000 Watt aus dem 12V (14,6V) Boardnetz erzeugen?

mfg, Wick!

GENAU mein reden. Endlich mal einer der etwas von der Materie versteht. Viele denken, daß man mal eben zu ATU latschen kann und dort für 99 EUR im Sonderangebot eine Endstufe bekommt die 1000 W oder gar mehr bringt und dann noch ordentlich klingt. Blödsinn. Auf den ersten Blick kannst halbwegs die Leistung einer Endstufe daran erkennen was dort für ne Sicherung drinsteckt bzw. wie dick die Kabel sind die dort rauskommen bzw. wie die Anschlußterminals dimensioniert sind. Gibt ja Leute die glauben es wenn draufsteht max. 1000 Watt, daß die auch rauskommen wenn die ganze Kühlrippe mit 15 A abgesichert sind. Hab dazu mal Beitrag im TV gesehen, Thema Spritsparen, wo ein Kerl gefragt wurde nach seiner Leistung im Auto. Antwort war 5 kW. Ich hab mich bald vom Sessel geworfen und gekrümmt vor lachen. Soviel mal dazu.

Zum Thema 900 oder 1000 W aus dem Bordnetz erzeugen, muß ich widersprechen. Das geht sehrwohl. Problem, es wird ne reine Materialschlacht und der Aufwand wird recht hoch um alles ordentlich mit dem Strom zu versorgen welcher benötigt wird und wie schon richtig gesagt wurde, bei den Strömen welche da fließen erholt sich die Batterie nicht sonderlich schnell. Ich hatte bei mir im Auto 2 Zapco Z 600, jeweils abgesichert mit 3x 30 A und Schaltnetzteil in jeder Endstufe. Als Stromversorgung einen Stinger Trockenblock mit 2400 A Kaltstartstrom und 2 x 1F Phoenix Gold Power Caps. Das war aber auch nötig weil selbst wenn man gefahren ist und es richtig krachen lassen hat konnte man beim genauen hinsehen feststellen, daß die Scheinwerfer vorn im Takt mitzuckten.

Wie gesagt, fang erstmal klein an und probiere und laß Dich keinesfalls von irgendwelchen Angaben auf Endstufen täuschen. Die Endstufen wo das rauskommt was draufsteht spielen in einer anderen Liga, preislich gesehen.

Saubere (ECHTE) 4x50 Watt reichen vollkommen aus um eine Auto ausreichend gut zu beschallen.

c-ya
René

meines Erachtens nach ist RMS genauso relativ, wie jede beliebige andere Angabe, egal, wie sie genannt wird. Einzig wäre eine Angabe unter Bezug auf eine Messung nach DIN (45573) eine glaubwürdige Aussage zur Belastbarkeit usw.
Ich zitiere mal frei aus einem Buch zum Monitoring:

Der Wirkungsgrad gibt an, welcher Teil der zugeführten elektrischen Energie aus dem Verstärker in akustische Energie umgewandelt wird,
zur Bestimmung wird der Schalldruckpegel in einem Meter Abstand von der Box gemessen - für Hifi-Lautsprecher können 85 - 90 dB (1W/1m) als gut gelten.
Die Nennbelastbarkeit wird nach DIN 45573 breitbandig mittels rosa Rauschen (d.h. über ein breites Frequenzspektrum) gemessen und gibt an, welche elektrische Leistung der Box im Dauerbetrieb zugeführt werden kann.

Die Musikbelastbarkeit gibt nach DIN 45500 die Leistung an, die bei maximal 2 Sek. dauernden hohen Pegeln vom Lautsprecher ohne Beschädigung oder Verzerrung umgesetzt werden kann.

Schaust Du z.B. hier http://www.pioneer.de/de/produ…=1143&taxonomy_id=362-377, dann findest Du zwar mehr Angaben, als bei so mancher gewagten ebay- Beschreibung, aber da auch nirgends auf die DIN Bezug genommen wird, meine ich, daß allenfalls der Wirkungsgrad und die Nennbelastbarkeit glaubwürdig erscheinen.

Durch verschiedene Messmethoden wird wohl gerne besonders mit der maximalen Belastbarkeit getrickst, um beeindruckende Werte angeben zu können; so bleibt vermutlich als einziger echter Anhaltspunkt die Nennbelastbarkeit über.

Ergo sind wir fast so schlau wie vorher und merken uns, daß Watt <> Watt ist :?